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- Artikel-Nr.: P100538
- Herkunft: Mosel - Deutschland
Der "Kasel Nies´chen" Riesling "Großes Gewächs" präsentiert sich in der Nase schmeichelnd und grazil und verströmt einen fruchtig-blumigen Duft nach Cassis, Vanille, reifer Melone und Holunderblüten. Im Geschmack dann eine faszinierende Struktur unvergleichliche Eleganz - zart und ausdruckstark zugleich. Im Nachhall zeigt der Wein die so typisch klassische Ruwer-Stilistik - „Mineralität von ihrer schönsten Seite“ - und verleiht dem Wein ein langes Finale.
Terroir:
Die Lage Kaseler Nies’chen ist die Spitzenlage im Ruwertal. Der Weinbergsbesitz des Weinguts umfasst dabei 4,7 Hektar und liegt oberhalb des ehemaligen Klosters St. Irminen (ebenfalls in Besitz von Reichsgraf von Kesselstatt). Das Nies’chen ist ein Südhang mit einer Steigung von 60°. Die Weinbergslagen sind geprägt durch einen kargen Schieferboden mit harten, blauen und bunten Schieferplatten. Die Weine dieser Lage zeichnen sich durch eine große Mineralität und Saftigkeit aus. Sie sind ausdrucksstark und anspruchsvoll mit einer präsenten Säure und weisen häufig die Aromen schwarzer Johannisbeere.
Der Wein - auf einen Blick | |
Erzeuger: | Reichsgraf von Kesselstatt (VDP Mitglied) - Schlossgut Marienlay, 54317 Morscheid |
Herkunft: | Mosel - Deutschland |
Weinart: | Weißwein trocken |
Klassifizierung: | VDP.Großes Gewächs (GG), klassifizierter Lagenwein (VDP.Große Lage) Mosel |
Jahrgang: | 2019 |
Rebsorten: | 100 % Riesling |
Reifungsprozess: | in Edelstahltanks |
Passt gut zu: | Jakobsmuscheln, Langoustinos, Lachsfilet mit Dill-Riesling-Schaum, Fischterrinen, Scampi-Spießen mit Zitronengras, Carpaccio von Thunfisch, milden Salaten von Kräutern, Spargelgratin, pochiertem Kalbfleisch und herzhaften Pasteten... |
Serviertemperatur: | 10-12 °C - wir empfehlen, den Wein ca. eine Stunde vor dem Trinken zu öffnen. |
Empfohlene Trinkreife: | jetzt bis ca. 2031 |
Verschluss: | Naturkorken |
Alkoholgehalt: | 12,0 % Vol. |
Allergenhinweis: | enthält Sulfite |
Weißwein | Deutschland - Mosel - "Kasel Nies´chen" Riesling "Großes Gewächs" trocken | Reichsgraf von Kesselstatt
Auszeichnungen/Presse (Jahrgang 2016):
- Mosel Fine Wines (J. Fisch/D. Rayer): 92/100 Punkte
- The Fine Wine Review: 92/100 Punkte
- Mundus Vini Sommerverkostung 2017:Silber
- Wine Enthusiast: 94/100 Punkte (Cellar Selection)
- Restaurant Wine: 4 Sterne
Seit 1978 ist das Weingut mit einer über 650 jährigen Weinbautradtion in Händen der Familie Reh und wird heute von Annegret Reh-Gartner geleitet. Sie schätzt den mineralisch filigranen Stil, der für Mosel, Saar und Ruwer so typisch ist. Keine andere Region - so ihre feste Überzeugung - kann mit dieser Mineralität und Leichtigkeit konkurrieren. Viel Herzblut steckt sie seit Jahren in den An- und Ausbau trockener, langlebiger Spitzenweine. Die Region Mosel, Saar und Ruwer hat das Potential für große trockene Weine, die nicht mit Alkohol, sondern mit Eleganz und Mineralität glänzen.
Auf insgesamt 46 ha Rebflächen, die sich auf Steillagen an Mosel, Saar und Ruwer verteilen, wird ausschließlich Riesling kultiviert. Damit verfügt das Weingut über eine außergewöhnliche Bandbreite an Spitzenlagen in allen drei Tälern des Anbaugebiets, wie z. B. Josephshöfer, Brauneberger Juffer-Sonnenuhr, Piesporter Goldtröpfchen, Wehlener Sonnenuhr (Mosel), Scharzhofberger, Ockfener Bockstein (Saar) und Kaseler Nies’chen (Ruwer).
Der "Persönlichkeit" jedes Weinberges gerecht zu werden, ist dabei die besondere Herausforderung. Gemäß der Philosophie des Weinguts soll der Weinliebhaber die Unterschiede des Terroirs nachvollziehen, also riechen und schmecken können. Hierbei ist die (Hand)Arbeit im Steilhang wichtig und es gilt die natürliche Umgebung der Reben zu erhalten, zu fördern und zu pflegen. Durch weinbauliche Maßnahmen wie Traubenteilung und grüne Lese zur Reduzierung des Ertrages, das Entblättern der Traubenzone Anfang September zur Minderung des Botrytisbefalls oder die strenge Selektierung während der Lese wird versucht, die Qualität weiter zu steigern.
Als Mitglied im "VDP" wird die Lagen-Klassifizierung verfochten und damit ein perfektes Qualitätsmanagement im Weinberg sowie die gezielte Bewirtschaftung der einzelnen Parzellen zur Erzeugung von Spitzenweinen ermöglicht. Reichsgraf von Kesselstatt klassifiziert dabei seine Lagen nach Güteklassen. Alle Ersten Lagen und klassifizierten Lagen sind Weinberge, die sowohl auf der kurtrierischen und napoleonisch-preußischen Klassifikation von 1868, als auch in der von Hugh Johnson und Stuart Pigott vorgeschlagenen Klassifikation im Deutschen Weinatlas hoch bewertet sind.
Ein ebenso wichtiger Baustein für die Pflege der Spitzenlagen ist das Bemühen alte Rebanlagen speziell zu hegen, um die Vielfalt der alten und wertvollen Sorten im Weinberg zu erhalten und teilweise wiederzugewinnen.
Beim Ausbau wird großer Wert auf eine möglichst natürliche Gärung (Spontanvergärung), vorwiegend im Edelstahltank gelegt, um die Einzigartigkeit der Lagen zu unterstreichen. Das traditionelle Holzfass kommt teilweise bei den Grossen Gewächsen zum Einsatz. Durch die längere Lagerung auf der Feinhefe, wird die Komplexität und Fruchtvielfalt gesteigert.